Durch eine Werbeanzeige bin ich neulich über eine interessante Idee gestolpert. Die Firma bietet grafische Vorlagen an, bei denen man pro Tag jeweils eine kleine Fläche mit einer von vier Farben ausmalen soll. Welche Farben es konkret sind, kann man selber entscheiden und z.B. seine Lieblingsfarben auswählen. Wichtig ist, dass dabei dann jede Farbe für bestimmte Stimmungen und Gefühlslagen steht, die in einer Legende definiert sind.
So viel zur Theorie, die mich neugierig gemacht hat.
Kann man jedem Tag eine einzige Farbe zuordnen? Was ist mit Tagen, die morgens toll waren, aber dann kippten? Oder andersherum? Und welche Farben kommen wohl wie oft vor? Wirkt sich dieser farbliche Tagesrückblick irgendwie aus?
Ich wollte das also mal ausprobieren (allerdings als DIY) und zum Jahreswechsel bot sich das ja quasi an.
Jetzt sind die ersten drei Wochen um – Zeit für eine erste Zwischenbilanz:
- Die farbliche Umsetzung spiegelt tatsächlich die gefühlsmäßige „Großwetterlage“ gut wider und ermöglicht so einen schnellen Überblick.
- Bei einigen Tagen war die Farbwahl ganz einfach: das waren ganz klar „orange Tage“. Aber bei einigen war es echt schwierig. Das führte dazu, dass ich den vergangenen Tag geistig nochmal durchging und mit den aufgeführten Stimmungen in der Legende verglich. Und bisher hatte ich dann immer die Tendenz zur „positiveren“ Farbe. Mal schauen, ob das so bleibt …
- Ich ertappe mich zwischendurch dabei, dass ich Stimmungen durch die Kombination mit den Farben deutlicher wahrnehme. Da fühlt sich z. B. was grün oder orange an. Und ich überlege teilweise auch, wie ich etwas mehr „Orange“ in den Tag kriegen kann – ein schöner Effekt!
Ich bin gespannt, wie es mit meinem Farbkalender weitergeht und werde berichten … 😉